Artgerecht in zwei Tagen. Neue Seminarthemen in der Landwirtschaft.

Artgerecht in zwei Tagen?

Na, zumindest im Denken, und das ist ein erster Schritt. Im Bemühen um ein stärkeres Bewusstsein für die Vorteile einer artgerechten Tierhaltung bei Landwirten, Lehrern, Beratern und Tierärzten bemüht sich das „Intensivseminar zur artgerechten Tierhaltung“

Veranstaltet wird dies vom Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) und der FiBL Projekte GmbH. Hinter letzterem steht die Gründerin „Stiftung Ökologie und Landbau (SÖL) und das Forschungsinstitut Biologischer Landbau Deutschland (FiBL e.V.). Ihm gehören mittlerweile auch die Anbauverbände Bioland, Demeter und Naturland an. 

Bio trifft Vermarktung

Für Teilnehmer des Seminars sind diese Intensivtage eine Möglichkeit, neues Argumentationsfutter in der Lehre in der landwirtschaftlichen Praxis anzuwenden. Ein wichtiger Fokus wird dabei zu recht auf die Vermarktung gelegt. Viele bäuerliche Betriebe leiden keineswegs am Willen, etwas zu ändern. Sondern an den Rahmenbedingungen, die nicht immer leicht gesetzt sind. Das Heranführen an Vermarktungsoptionen im Bio- und Ökobereich ist ein ungemein wichtiges Thema. 

Denn entscheidet sich ein Landwirt, seine Tiere besser zu halten, steht er oder sie in aller Regel vor dem Dilemma, dass die Umrüstung von Stallungen und Einrichtungssystemen oder der Neubau von Ställen nicht mit den Erlösen aus den sonst üblichen Vermarktungswegen gedeckt werden. Welche Vermarktungswege offen stehen bzw. sich bereits bewährt haben, sind ein wichtiger Handlungsplaner für die Zukunft. 

Die Umstellung auf eine tiergerechtere Haltung lohnt in den meisten Fällen, wie die Autorin des Beitrags, Gundula Jahn (FiBL Projekte GmbH), deutlich macht. 

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